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MONTGOMERY-ERSTER TEIL DES ZWEITEN KAPITELS:
(Mein Teil beginnt am Ende des ersten Kapitels und beendet sich ungefaehr auf Seite 46/47)
Im zweiten Kapitel beginnt die richtige Handlung. Mein Teil wird mit einem Telefongespraech zwischen Cassini und seiner Mutter eingeleitet. Es handelt sich um einen morgendlichen Anruf, in dem wesentlich ueber das Wetter und ueber 'Geges' (den Gaertner) und seiner Regenwuermer Zwangsvorstellung gesprochen wird. Sobald beide den Anruf beenden, beginnen sich in beide 'Gedanksexplosionen' zu bilden.
Das Kapitel faehrt mit einer eingehenden Beschreibung von Cassini fort. Man erfaehrt nicht nur mehr ueber seine Persoehnlichkeit, sondern auche ueber sein Aussehen. Es handelt sich um einen 50ig jaehrigen, duennen Mann, der volles und schwarz-graues Haar hat. Man erfaehrt auch, dass er schlecht schlafen kann und dass er oefters einen hohlen Blick hat. Er wohnt in einer luxurioesen Wohnung, mit allen moeglichen Komfort, jedoch benutzt er selten all seine Bequemlichkeiten. Ein wichtiger Satz im Text, der ihn sehr gut beschreibt, wird von der Autorin gesagt : "Auf Kleinigkeiten kommt es an!". Jeden Morgen nimmt er das gleiche, alberne Fruehstueck zu sich : Brei und Kinderkaffe. Er kaut jeden Biss sorgfaeltig 30ig Mal, um seiene Magen Probleme zu vermeiden.
Nachfolgend wird Pasqualina, seine Haushaelterin beschreibt. Es handelt sich um eine 54ig jaehrige, von Cassini gezaehmte Frau, die schon seit 19 Jahren fuer ihn arbeitet. Sie ist gross, knochig, hat dunkles Haar und ein langes Rechteck als Gesicht. Sie ist heimlich in Cassini verliebt und kuemmert sich deshalb, ganz sorgfaeltig um ihn. Die einzige Annaeherung/Aufmerksamkeit, die sie von Cassini bekommt, begrenzt sich all 14 Tage auf eine Kontrolle von Pasqualinas Haushaltsbuch. Wenn Cassini wuesste, was die Haushaelterin fuer ihn empfindet, wuerde er sie sofort feuern. Er wuerde sich skrupellos einen Ersatz finden.
Sogar Benito, der Chauffeur, wird dettailirt beschrieben. Man sagt ueber ihn, dass er sich staendig ueber den 'Schrottwagen', den er fahren muss, beschwert. Doch auch er wird ab sofort von Cassini gezaehmt. Benito sieht Cassini als ein "Moechtegern Italiener" und nennt ihn deshalb, "il crucco".
Die Handlung richtet sich einer neuen Umgebung zu. Wir sind nun in den , "MSC-Filme Bueros". Es werden einige Auskuenfte ueber das Personal, dass darin arbeitet gegeben (Rossana Donati, eine leichte Frau die, unter anderem, einmal eine Affaere mit Cassini selbst gehabt hatte, oder Maddalena, dessen Assistentin, auch 'das Schaf' wird menzioniert, unter dessen Spitznamen sich der Produktionsleiter, Massimo Capuano, versteckt). Doch der wichtigste Punkt, ist die sorgfaeltige Beschreibung des Verhaeltnis von Cassini und "das Karussell des Geldes". Cassinis Ziel ist 'gewinnbringend' zu sein, deshalb naehrt er sich mit "Geduld und Ehrerbietung" an das Geld. Zurzeit liegen im die Dreharbeiten fuer seinen Film, "Joseph suess Oppenheimer", sehr am Herzen. Obwohl er viele Erfolge und Ziele in seinem Leben erreicht hat, fuehlt er sich hohl und leer, wenn er an die Zukunft denkt.
Mein Teil schliesst sich mit der Einfuehrung von zwei Cassinis Eigentuemlichkeiten. Die eine hat mit dem typischen "12 Uhr Glockenschlag" zu tun. Jedes Mal, wenn er diesen Klang hoert, erinnert er sich an seinen strengen Grossvater und somit, an seine duestere Kindheit. Die zweite Zwangsvorstellung hat mit Cassinis Ekel vor schmutzigen Glaesern zu tun. Schon als er 4 Jahre alt war, musste ein Glas glaenzen, bevor er es jehmals zum Mund bringen konnte.
FINE PARTE DI GIUSEPPINA OFFREDA
Als er ein kleiner Bub war, hatte er schon eine Kämpfernatur, trotz dem Verschlossene seines Charakters.
Nachfolgend werden die Kulissen seines Films beschrieben: Fassaden, die den Stuttgarter Marktplatz und dessen Gebäude um 1738 vorstellen sollte, ein Herrenhaus mit dem Glockenturm, Schneekanonen, Weinbergattrappen, usw. Da ein starker Wind die linke Seite der Kulissen zerstört hatte, arbeiten einige Handwerker auf den Gerüsten. Die Kostümwerkstatt wird auch sehr detailliert beschrieben: sie ist groß und dicken Stoffen beanspruchen viel Platz; die Waschmaschinen und die Kessel, in denen Stoffe gefärbt werden können, sind in einem angrenzendem Raum. Die Kostümbildnerin ist eine der wenigen Deutschen im Team und sie bekomme genaue Hinweise, um anhand der Kleider das Leben Joseph Süß Oppenheimers erzählen zu können: als junger Mann war er aus dem Ghetto ausgebrochen und hatte Judenhut und dunklen Mantel (die Judenzeichen) abgelegt; als Geheimer Finanzrat in Stuttgart trug er moderne höfische Kleidung; nachdem der Richter ihn verurteilte, wollte er in schmuckloser schwarzer Kleidung sterben, aber das Kriminalgericht nötigte ihn in ein scharlachrotes Staatskleid.
Das Kapitel fährt mit einer Beschreibung von einem Vorstellungsgespräch fort: Rossana hat die Gestalt des Holländers aufgetrieben. Während des Gespräches fühlt Cassini sich nicht gut und der junge Schauspieler geht weg.
Ein Durchgang zu Rom wird detailliert geschrieben: ein Taxi kommt und Cassini lässt sich zum Ponte Palatino fahren. Eine genaue Beschreibung erzählt von den Touristen, die durch di Straßen treiben, von den jungen Römer, die in Gruppen auf den Plätzen stehen, von der Eleganz der Italienerinnen; es wird beschrieben, dass Hunden und Flaschen den Weg in Piazza Santa Maria in Trastevere verrsperren, dass die Touristen dulden, dass man ihnen alle dreißig Sekunden eine Rose verkaufen oder sie fotografieren will, usw. Komischerweise verspüre Cassini auf einmal einen Wunsch nach Gesellschaft.
Wenn Cassini wieder zu Hause ist, lässt er heißes Wasser in die Wanne laufen und er hat eine Vision von seinem Bruder. Er hatte einen länglichen Kopf, ein blaues Äderchen über den Nasenwurzel und schlaffen Lieder der Augen.
Nachfolgend wird es erzählt, dass Cassini Reportern erklärt, warum der neue Film Joseph Süß Oppenheimer heißen muss und nicht Jud Süß. Tatsächlich ist der Titel Jus Süß mit der Idee des Nazismus verbunden.
CANDIDA MASTROPAOLO